Exile Letters |
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Das Editionsprojekt „Exile Letters“ erschließt, ediert und kommentiert Ego-Dokumente jüdisch-deutscher Geschichte in ihrer regionalen Ausprägung. Im Mittelpunkt stehen die Korrespondenzen jüdischer Familien aus Münster, in denen sich emigrierte und geflohene Familienmitglieder bemühten, den Kontakt zu ihren Angehörigen in Deutschland aufrechtzuerhalten. Die Briefe der Geflohenen erzählen von Flucht und Neuanfang im Exil, von den Herausforderungen, Hoffnungen und Ängsten. In den Briefen aus Münster wird die Verdrängung und Verfolgung der jüdischen Gemeinschaft durch die Nationalsozialisten, die prekären Lebensverhältnisse und die Angst vor der Deportation thematisiert. |
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Sammlung Friedeman-Waldeck |
13. Dezember 2024 |
Der Nachlass „Friedeman-Waldeck“ umfasst insgesamt 162 Selbstzeugnisse jüdisch-deutscher Geschichte aus der Zeit nationalsozialistischer Verfolgung. Der überwiegende Teil der überlieferten Briefe stammt aus der Feder des von 1939 bis 1942 im englischen Exil lebenden jüdischen Lehrers und Kantors Simon Friedeman an seine 1939 in die Niederlande und wenig später in die USA geflohene Ehefrau Gerda. Weiterhin besteht die Sammlung aus Briefen, die Gerda und ihre Geschwister von ihren in Münster verbliebenen Eltern Henny und Carl Waldeck erhielten, bevor diese 1944 Opfer der Schoa wurden. |
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Zitiervorschlag: Rita Schlautmann-Overmeyer, Simon Dreher (Hg.), Exile Letters. Korrespondenzen jüdischer Familien zwischen Emigration und Deportation, herausgegeben durch das Institut für vergleichende Städtegeschichte, Münster, Dezember 2024, www.exileletters.de.